Twelve Capital Event Update

26. September 2022

Hurrikan Fiona

Im Laufe der vergangenen Woche zog Hurrikan Fiona über den Atlantik nach Norden und näherte sich dabei den Bermudas, bevor er schliesslich am Freitagabend (Ortszeit) in Nova Scotia, Kanada, als Sturm der Kategorie 2 auf Land traf. Inzwischen hat er sich zu einem Tropensturm abgeschwächt und befindet sich in der Mitte des Sankt-Lorenz-Golfs, wo er weiter nach Norden ziehen und im Laufe der nächsten Tage in der Nähe von Mutton Bay in Neufundland und Labrador ein zweites Mal auf Land treffen wird.

Hurrikan Fiona ist der Sturm mit dem niedrigsten Zentraldruck von ca. 930 mb, der jemals auf Kanada getroffen ist. Obwohl Wind, Regen und Überschwemmungen weitreichende Auswirkungen haben, scheinen die Gesamtschäden bisher nicht massiv zu sein, da die Bevölkerungsdichte in dieser Region nicht sehr hoch ist. Zum jetzigen Zeitpunkt und auf der Grundlage vorläufiger Schätzungen gehen wir nicht davon aus, dass dieser Sturm nennenswerte Auswirkungen auf unsere ILS-Portfolios haben wird.

Tropischer Sturm Ian

Der Tropensturm Ian befindet sich derzeit ca. 400 km südwestlich von Jamaika und wird in den kommenden Tagen Richtung Nordwesten in den Golf von Mexiko ziehen. Aufgrund der warmen Meeresoberflächentemperaturen in der Karibik und im Golf von Mexiko ist er derzeit zwar nur ein Tropensturm, doch wird er sich gemäss verschiedenen Vorhersagen am Dienstag zu einem grösseren Hurrikan entwickeln, wenn er über Westkuba in den Golf zieht.

Derzeit herrscht grosse Unsicherheit darüber, wo Hurrikan Ian in den USA auf Land treffen und welche Stärke er haben wird. Jüngsten Prognosen zufolge wird er am späten Mittwoch oder frühen Donnerstag (Ortszeit) in den USA auf Land treffen, am wahrscheinlichsten in Florida, zwischen Fort Myers im Süden und Pensacola im Nordwesten. Je nachdem, wo und in welcher Stärke Ian auf Land trifft, werden erhebliche Schäden erwartet. Ein Auftreffen in dicht besiedelten Gebieten Floridas, wie z. B. in der Region Tempa, würde für die Versicherungsindustrie zu deutlichen Verlusten führen und höchstwahrscheinlich auch unsere ILS-Portfolios erheblich beeinträchtigen. Andererseits würde ein auf Land treffen in der weiter nördlich gelegenen Panhandle-Region das Risiko für die Branche und die ILS-Portfolios wesentlich verringern, mit der Möglichkeit, dass unsere Fonds überhaupt nicht betroffen wären.

Dieser aktive Sturm könnte sich auf die Positionen von Twelve Capital auswirken. Entsprechend beobachten wir die Entwicklung sehr genau.

Taifun Noru

Am Wochenende zog Taifun Noru als Sturm der Kategorie 4 über die Philippinen hinweg. Seine Zugbahn führte ihn ca. 100 km nördlich der Hauptstadt Manila über den Norden des Landes hinweg. Er dürfte erhebliche versicherte Schäden verursacht haben, zumindest für lokale Verhältnisse. Es ist gut möglich, dass dieses Ereignis eine Auszahlung des verbleibenden Kapitals der bereits teilweise ausgefallenen IBRD-Katastrophenanleihe, die dieses Risiko abdeckt, auslöst. Die von Twelve Capital verwalteten Publikumsfonds haben jedoch keine wesentliche Allokation zu dieser Transaktion und halten weniger als 0,04% des NIW an dieser Transaktion.

Twelve Capital beobachtet alle Katastrophenereignisse genau und wird über relevante neue Grossereignisse gesondert informieren.